Oida, Ausgabe Nummer 5 des Prater-Catchens steht vor der Tür! Eingebettet zwischen Riesenrad, Autodrom und Geisterbahn findet am Wochenende 8./9. Juli im Wiener Prater ein Highlight des österreichischen Wrestlings statt.
Bericht von Ronny Raab-Bauki
Im Jahr 2017 etablierte Promoter Marcus Vetter einen Catch-Event im Wiener Prater, der von Beginn an eine Erfolgsstory war. Bis jetzt noch jedes Jahr ausverkauft, wurde das Prater-Catchen als eintägige Show ins Leben gerufen und hat sich im Lauf der Jahre zu einer zweitägigen Wrestling-Party entwickelt.
Prominenz aus dem Ausland hat sich auch dieses Jahr wieder angekündigt, allen voran der Japaner Yoshihiro Tajiri (TNA, New Japan, WWE), Doug Williams (TNA, New Japan) aus England, der belgische Shooting-Star Mike D. Vecchio (GWF) und die arabische Nummer 1 Georges Khoukaz (GWF). Last but not least, darf der Titelverteidiger des Prater Pokales in der Person des arroganten Italo-Wrestler Fabio Ferrari nicht fehlen.
Apropos Prater Pokal, um diesen einzukassieren, treten am Freitag vier Athleten aus vier Nationen in einem Fatal-4-Way-Match an. Wer sich durchsetzt, stellt sich am Folgetag dem Titelverteidiger. Dessen Ruf ist nicht der beste, weist doch Fabio Ferraris vorjähriger Triumph einen markanten Schönheitsfehler auf. Wir erinnern uns, der Italiener konnte den Pokal im vergangenen Sommer nur deshalb seinem Gegner Peter White abringen, weil Obermacker Michel Kovac regelwidrig ins Match eingriff.
Diese unfaire Aktion war die Initialzündung einer bis zum heutigen Tag schwelenden Fehde. Bereits zweimal versuchte White seitdem dem Obermacker für diese Demütigung die Leviten zu lesen – leider mit dürftigem Erfolg. In beiden Matches bekam der austrainierte Paradeathlet vom Bier-Connaisseur Kovac ordentlich in die Goschn. Es waren allerdings – das muss man White zugutehalten – stets unredliche Kampftechniken, mit denen sich Kovac durchsetzen konnte.
Beim Prater Catchen erhält White am Freitag die dritte und letzte Chance seinen Ruf gegen Kovac zu rehabilitieren, wobei für den Austro-Cena alles auf dem Spiel steht.
Eine Klausel des Kampfvertrags verpflichtet White nämlich zur Beendigung seiner Karriere, sollte er neuerlich gegen Kovac den Kürzeren ziehen. Auf der anderen Seite besagt der Kontrakt, dass White im Erfolgsfall „etwa Wichtiges“ von Kovac einzufordern berechtigt ist.
Um welches wertvolle Gut es sich handeln könnte, ist vollkommen unklar. White macht daraus ein Staatsgeheimnis. Ein weiterer Vertragspunkt betrifft den Unparteiischen.
Niemand anderer als die lebende Legende Söldner Franz Schlederer wird das Kampfgeschehen leiten. Schließlich wurde dem Kampf eine neue Stipulation verpasst, nämlich Last-Man-Standing. Wir dürfen also davon ausgehen, dass sich die Kontrahenten durchs Publikum tögeln werden.
Weitere pipifeine Action ist absehbar. Die Tag-Team-Champions Patrick Schulz und Karsten Kretschmer müssen ihre Titel gegen die Steirer-Buben Team Turbulence verteidigen. Spaßvogel und Publikumsliebling Igooor erhält eine Chance auf den Europatitel in einem Kampf gegen Fabio Ferrari.
Zudem mischen österreichische Kapazunder wie Chris Bambikiller Raaber, wXw-Chefcoach Robert Dreissker und Chris Colen im Prater mit. Oida, das Wochenende 8./9. Juli wird sauhart aber distinguiert. Prater-Catchen halt.